Loriot’s „Dramatische Werke“
Wir feiern unser 25jähriges Jubiläum

Meine Güte, wie doch die Zeit vergeht. 25 Jahre spielen wir jetzt schon Theater. Wenn das kein Grund ist, unserem Publikum in diesem Jubiläumsjahr, etwas ganz Besonderes, noch nie da gewesenes, darzubieten.

Es wurden interessante Vorschläge gemacht. Einer davon war, den Abend mit den schönsten Werken von Loriot zu füllen. Die Auswahl fiel uns bei dieser Vielzahl an wunderschönen, unvergessenen Sketchen schwer. Schließlich kamen wir auf eine Anzahl von 21. – Das war geschafft !!! – Wir gaben ihnen den Titel „Dramatische Werke“. Aber uns fehlte noch der Pfiff, das Besondere ?!? Die Lösung war bald gefunden. Einen Teil der Sketche sollte auf der Bühne gespielt werden, der andere Teil, als Filmeinspielung auf der Leinwand. Somit produzierten wir ein Wechselspiel zwischen Bühne live und Film.
Den Ablauf der Bühnenauftritte kennen wir, doch professionell gefilmt zu werden, war neu und unheimlich aufregend. Es wurde an passenden Schauplätzen gedreht. In einem Klassenraum der Kath. Grundschule entstanden die Sketche Jodelschule und Prof. Damhölzer (Robert war in seinem Element). Im Restaurant Cramer Stube wurde Schmeckt’s aufgenommen. Eine passende Kulisse für Inhaltsangabe (ein Zungenbrecher für Conni), Bundestagsrede, Steuerermäßigung, Literaturkritik und Wahlplakat wurde geschaffen, und die Szenen mit medienbekannten Spotts vervollständigt. Das Resultat war erstaunlich.
Auf der Bühne zeigten wir die Sketche, An der Opernkasse, Autofrei, Feuergeben, Garderobe, Anstandsunterricht, Mutters Klavier, Vertreterbesuch, Fernsehabend, Kosakenzipfel, Konzertbesuch (Holgers Hose riss tatsächlich), Feierabend und nicht zu vergessen die Klassiker, Das Ei und Herren im Bad (das Abtauchen war ein Balanceakt für Heinz und Ludwig).

Schon im Vorfeld bereiteten uns die Proben jede Menge Spaß, der sich bei den Aufführungen fortsetzte. Dieser Funke sprang zu unserem Publikum über. Kein Wunder, Loriot’s Werke sind ein Garant dafür.
Abschließend können wir behaupten, dass die Abende mit Loriot’s „Dramatischen Werken“ alles andere als dramatisch waren.